Sonnenallergie

Gefahren, Tipps & Tricks

Artikel von 01.06.2024
Zecke im Wald
D

er Sommer naht und mit den warmen Sonnenstrahlen steigt auch unsere Stimmung. Doch die immer wärmer werdende Jahreszeit birgt auch ihre Schattenseiten besonders für diejenigen Menschen, die unter einer Sonnenallergie leiden. Die Sonnenallergie, auch als Lichtdermatose bekannt, ist eine häufig auftreten Hautreaktion auf Sonnenlicht oder UV-Strahlung.

Zur Feststellung dieser Hautreaktion wird ein sogenannter Photoprovokationstest durchgeführt. Dabei wird eine begrenzte Haustelle verschiedenen Wellenlängen des UV-Lichtes ausgesetzt und die dabei auftretenden Reaktionen werden sorgfältig dokumentiert.

Polymorphe Lichtdermatose

Die häufigste Form der Sonnenallergie ist die polymorphe Lichtdermatose, welche fälschlicherweise als allergische Reaktion im klassischen Sinne bezeichnet wird. Die genauen immunologischen Prozesse im Hintergrund sind noch nicht geklärt.

Phototoxische Reaktion

Die Phototoxische Reaktion wird durch die Wechselwirkung zwischen UV-A-Licht, menschlichen Zellen und einem chemischen Stoff ausgelöst. Bei letzterem kann es sich zum Beispiel um einen Medikamentenwirkstoff, bestimmte Inhaltsstoffen von Parfums oder Kosmetika oder aber Pflanzenstoffen (Furokumarine) handeln.

Photoallergische Reaktion

Die Photoallergische Reaktion ist tatsächlich eine allergische Reaktion mit Beteiligung des Immunsystems. Es kommt dadurch zustande, dass das Immunsystem unter dem Einfluss von UV-Licht allergisch auf bestimmte Stoffe reagiert. Das können wie bei der Phototoxischen Reaktion zum Beispiel Inhaltsstoffe von Kosmetika sein. Arzneimittel können wiederum Auslöser der photoallergischen Arzneimittelreaktion sein. Dazu zählen Analgetika und Antidepressiva.

Lichturtikaria

Menschen mit Lichturtikaria entwickeln nach kurzer Sonnenexposition oder sogar nach der Exposition gegenüber künstlichem Licht oft juckende Hautausschläge oder Nesselsucht. Diese Reaktion kann schnell auftreten und sich innerhalb weniger Minuten nach der Exposition entwickeln. Die genaue Ursache der Lichturtikaria ist unklar. Sie kommt eher selten vor, jedoch sollte bei erstmaligen Auftreten bzw. bei Verdacht auf Lichturtikaria der Arzt aufgesucht werden.

Mallorca Akne

Eine Sonderform der Lichtdermatose ist die Mallorca Akne. Die genaue Ursache der Mallorca-Akne liegt in der Reaktion der Haut auf bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln, insbesondere auf Fette, Emulgatoren oder chemische Filter. Genau entsteht diese Form von Sonnenallergie sucht ein Zusammenspiel von UV-A-Strahlen mit Bestandteilen fetthaltiger Sonnencreme oder körpereigenem Talg in den obersten Hautschichten. Diese Inhaltsstoffe können die Hautporen verstopfen und zu Entzündungen und Hautausschlägen führen, die als Mallorca-Akne bekannt sind. Um das Risiko einer Mallorca-Akne zu verringern, ist es wichtig, Sonnenschutzmittel sorgfältig auszuwählen und auf irritierende Inhaltsstoffe zu achten. Besonders geeignet sind möglichst fettfreie Formulierungen wie Gele.

Symptome

Die Symptome einer Sonnenallergie können von Person zu Person variieren, können jedoch folgendes umfassen:

  • Rote, juckende Hautausschläge
  • Bläschenbildung oder Quaddeln auf der Haut
  • Brennen oder Schmerzen auf der Haut
  • Hautrötungen oder Entzündungen
  • Trockene, schuppige Haut

Ursachen

Die genaue Ursache einer Sonnenallergie ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und übermäßiger Sonnenexposition eine Rolle spielt. Bestimmte Hauttypen, Medikamente, Kosmetika oder Chemikalien können die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen und das Risiko einer Sonnenallergie erhöhen.

Behandlung

Die Behandlung einer Sonnenallergie konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und weitere Hautschäden zu verhindern. Dazu gehören:

  • Vermeidung der Sonnenexposition während der Spitzenzeiten
  • Tragen von Sonnenschutzkleidung und breitkrempigen Hüten
  • Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF)
  • Verwendung von topischen Steroidcremes oder Antihistaminika zur Linderung von Hautausschlägen und Juckreiz
  • Vermeidung von irritierenden Substanzen oder Allergenen, die die Haut zusätzlich reizen können

In schwereren Fällen kann ein Arzt verschreibungspflichtige Medikamente wie Kortikosteroide oder immunmodulatorische Medikamente verschreiben, um die Symptome zu kontrollieren. Eine Sonnenallergie kann für Betroffene sehr unangenehm sein und ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Jedoch kann mit einer guten Prävention auch eine Sonnenallergie den Menschen die Sommerlaune nicht nehmen.

diesen Blog Teilen

Weitere Blog-Artikel

Sonnenschutz für den
heißen Sommer

Hautverträglich, Meeres- und
Korallenfreundlich, langanhaltend

Laboratoires de Biarritz Sonnencreme

Die Sonnenprodukte basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen mit biologischen UV-Filter, welche besonders hautverträglich sind.

In unserer Apotheke erhältlich!