Pneumokokken-Impfung
Pneumokokken sind Bakterien, die eine Vielzahl von Infektionen verursachen können, von leichten Erkrankungen wie Mittelohrentzündungen bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Krankheiten wie Lungenentzündungen, Meningitis (Hirnhautentzündung) und Sepsis (Blutvergiftung). Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Warum ist die Pneumokokkenimpfung wichtig?
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Schutz vor schweren Krankheiten
Pneumokokkeninfektionen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Die Impfung bietet einen effektiven Schutz vor vielen der häufigsten und gefährlichsten Pneumokokkenstämme.
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Vorbeugung von Komplikationen
Insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen kann eine Pneumokokkeninfektion zu schweren Komplikationen führen. Die Impfung hilft, diese Risiken zu minimieren.
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Reduktion der Antibiotikaresistenz
Durch die Verhinderung von Pneumokokkeninfektionen wird auch der Einsatz von Antibiotika reduziert, was dazu beiträgt, die Entwicklung von resistenten Bakterienstämmen zu verhindern.
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Herdenschutz
Durch die Impfung von möglichst vielen Menschen wird auch der Schutz der gesamten Bevölkerung verbessert. Dies ist besonders wichtig für Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Pneumokokkenimpfung insbesondere für folgende Gruppen:
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Säuglinge und Kleinkinder
Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel in mehreren Dosen im ersten Lebensjahr.
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Personen ab 60 Jahren
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für schwere Pneumokokkeninfektionen.
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Personen mit chronischen Krankheiten
Dazu zählen z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, Diabetes oder Erkrankungen des Immunsystems.
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Personen mit einer erhöhten beruflichen Gefährdung
Zum Beispiel medizinisches Personal oder Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten.