Gemessene Parameter
Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind wichtige Parameter wie Blutdruck, Cholesterinspiegel und Blutzucker entscheidend, um das Risiko und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen. Eine regelmäßige Überwachung dieser Werte kann helfen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und das Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern.
Folgende Parameter werden gemessen:
Für den Blutzucker
Der HbA1c-Wert, auch bekannt als "Langzeitblutzuckerwert", gibt Aufschluss über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2-3 Monate. Dabei wird gemessen, wie viel Glukose sich an das Hämoglobin, ein Protein in den roten Blutkörperchen, gebunden hat. Ein hoher HbA1c-Wert weist auf erhöhte Blutzuckerwerte hin und kann ein Anzeichen für Diabetes oder eine unzureichende Einstellung bei bestehenden Diabetespatienten sein. Normalerweise liegt der HbA1c-Wert bei gesunden Menschen unter 5,7 %. Werte über 6,5 % deuten auf Diabetes hin.
Für den Fettstoffwechsel
Triglyceride (Neutralfette) sind wichtige Energiespeicher im Körper. Sie entstehen, wenn der Körper überschüssige Kalorien, insbesondere aus Fett und Zucker, in Fettdepots umwandelt. Hohe Triglyceridwerte im Blut können auf eine ungesunde Ernährung, Übergewicht oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes hindeuten und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Normalerweise liegt der Triglyceridwert im Blut unter 150 mg/dl; höhere Werte können gesundheitliche Probleme begünstigen.
Gesamtcholesterin ist die Summe aller Cholesterinarten im Blut, einschließlich LDL (schlechtes Cholesterin), HDL (gutes Cholesterin) und VLDL. Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der für den Aufbau von Zellmembranen und die Produktion von Hormonen wichtig ist. Ein zu hoher Gesamtcholesterinwert, insbesondere bei erhöhtem LDL, kann jedoch zu Ablagerungen in den Arterien führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Ein gesunder Gesamtcholesterinwert liegt in der Regel unter 200 mg/dl.
LDL (Low-Density Lipoprotein) ist eine Form von Cholesterin, die oft als "schlechtes" Cholesterin bezeichnet wird. Es transportiert Cholesterin von der Leber zu den Zellen. Zu viel LDL im Blut kann sich jedoch an den Wänden der Blutgefäße ablagern und zu Verengungen oder Blockaden führen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Daher sollte der LDL-Wert idealerweise unter 100 mg/dl liegen, insbesondere bei Risikopatienten. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung kann helfen, den LDL-Spiegel zu senken.
HDL (High-Density Lipoprotein) wird als "gutes" Cholesterin bezeichnet, da es überschüssiges Cholesterin aus den Zellen und den Arterienwänden zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Ein hoher HDL-Wert hilft, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, da er die schädlichen Auswirkungen von LDL-Cholesterin ausgleicht. Optimal ist ein HDL-Wert von über 40 mg/dl bei Männern und über 50 mg/dl bei Frauen. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung mit ungesättigten Fetten können den HDL-Spiegel positiv beeinflussen.
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